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Inferno Festival 2018



INFERNO  FESTIVAL  2018

Das Inferno Festival, welches alljährlich zu Ostern Metalheads aus aller Welt nach Oslo lockt, feiert in diesem Jahr bereits seinen 18. Geburtstag.

Inzwischen zu einem der wichtigsten europäischen Extrem-Metal-Festivals geworden, wartet das viertägige Event auch in diesem Jahr wieder mit einem hochkarätigen und buntgemischten Lineup quer durch den extremmetallischen Gemüsegarten auf. So freuen wir uns schon auf Black Metal-Größen wie EMPEROR, SATYRICON oder CARPATHIAN FOREST, als wir im Flugzeug nach Oslo sitzen.


Wie jedes Jahr checken wir auch heuer wieder im offiziellen Festivalhotel ein, diesmal das Scandic St. Olavs Plass, das sich zentral und fußläufig zum Rockefeller befindet. Dort wohnen während des Festivals so ziemlich alle Bands und ein Großteil der Festivalbesucher (man bekommt das Hotel während des Infernos zu einem ermäßigten Preis), so dass dort auch ein amtliches Rahmenprogramm geboten wird. So gibt es z.B. einen Drum-Workshop mit Cato Bekkevold (ENSLAVED), zwei Filmvorführungen, ein Beer-Tasting und vieles mehr. Auch die After-Show Party findet allabendlich in der Hotelbar statt.



DONNERSTAG


Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, machen wir uns auf zum Rockefeller – dem Ort des Geschehens…

 

.::NAGLFAR::.

Pünktlich zu NAGLFAR sind wir am Start. Die schwedischen Melodic-Black Metaller um Sänger Kristoffer W. Olivius zocken ihr knapp 45-minütiges Set souverän und voller Spielfreude und überzeugen das Publikum im bereits gut gefüllten Rockefeller sofort. Da dürfen Songs wie „The Darkest Road“, „Blades“ oder „Black God Aftermath“ natürlich nicht fehlen. Nach „A Swarm of Plagues“ ist der leider viel zu kurze Gig dann auch wieder vorbei. Ein gelungener Auftakt zum diesjährigen Inferno Festival!

 

.::SHINING::.

Als Ersatz für Katatonia, welche leider absagen mussten, hat man SHINING verpflichtet. Die Schweden um Skandalfrontmann Niklas Kvarforth, welcher sich heute Abend für seine Verhältnisse auffallend unskandalös gebärdet, spielen eine Setlist, deren Schwerpunkt eindeutig auf dem aktuellen Album „X – Varg Utan Flock“ liegt. Die Songs auf dieser Scheibe kommen mit Jazz- und Klassik-Anleihen daher und werden vom Publikum gut angenommen. Doch auch ältere Songs wie „Låt oss ta allt från varandra“ vom „V – Halmstad“-Album oder „Framtidsutsikter“ werden berücksichtigt. Feine Sache!





Setlist SHINING

Han som lurar inom

Hail Darkness Hail

Framtidsutsikter

Jag är din fiende

Ohm (Sommar med Siv)

Låt oss ta allt från varandra

For the God Below

 

.::DARK FUNERAL::.

Mit DARK FUNERAL steht die nächste schwedische Band auf dem Programm. Die Schwarzheimer feiern hier und heute ihr 25-jähriges Jubiläum und hauen mit Songs wie „Vobiscum Satanas“, „The Arrival of Satan's Empire“ oder „The Secrets of the Black Arts“ einen Knaller nach dem anderen raus. Heljamardr, der seit 2014 Frontmann der Band ist, macht einen soliden Job, auch wenn er, was seine Bühnenpräsenz betrifft, bei weitem nicht an Ex-Fronter Calligula herankommt. Trotzdem immer wieder ein Vergnügen!

Setlist DARK FUNERAL

Unchain My Soul

The Arrival of Satan's Empire

Vobiscum Satanas

As I Ascend

The Secrets of the Black Arts

As One We Shall Conquer

Open the Gates

Hail Murder

My Funeral

Nail Them to the Cross

Atrum Regina

Where Shadows Forever Reign

 

.::ONE TAIL, ONE HEAD::.

Unterdessen steht unten im John Dee mit ONE TAIL, ONE HEAD eine norwegische Band auf dem Programm, die das Publikum mit ihrer energiegeladenen Show sofort auf ihrer Seite hat. Mit ihrem punkigen Black Metal bringen die Jungs um Sänger Luctus das rappelvolle John Dee bereits mit dem Opener „One Tail, One Head“ zum Kochen und liefern einen auf der ganzen Linie überzeugenden Gig ab. Sauber!

Setlist ONE TAIL, ONE HEAD

Intro

One Tail, One Head

Worlds Open, Worlds Collide

Arrival, yet Again

Passage

Sordid Sanctitude

Rise in Red

The Splendour of the Trident Tyger

Stellar Storms

Firebirds

In the Golden Light

 

.::OBITUARY::.

Auch OBITUARY, die heute Abend den Headliner geben, lassen sich nicht lumpen. Aber seien wir mal ehrlich, nichts anderes ist man von den Ami-Deathern gewohnt – denn John Tardy und Co. machen wie immer keine Gefangenen und strotzen nur so vor Spielfreunde. Davon können sich manch jüngere Kollegen durchaus ein Scheibchen abschneiden. Die Meute vor der Bühne indes freut sich über Kracher wie „A Lesson in Vengeance“ oder „Slowly We Rot“ und feiert die Band ordentlich ab. Auch der Sound ist perfekt, so dass keinerlei Wünsche offenbleiben. So muss das sein!


Setlist OBITUARY

Redneck Stomp

Sentence Day

Visions in My Head

Chopped in Half / Turned Inside Out

Find the Arise

A Lesson in Vengeance

Brave

Dying

No

'Til Death

Don't Care

Turned to Stone

Straight to Hell

Slowly We Rot

 

 

FREITAG

ROCKABUL (FILM)

Bevor es am Freitag um 17:30 Uhr mit den Bands weitergeht, gibt es im Festival-Hotel eine Filmvorführung. Auf dem Programm steht „Rockabul“ – eine Doku, die der australische Filmemacher Travis Beard über Afghanistans erste und einzige Metal Band namens DISTRICT UNKNOWN gedreht hat. Er hat die Band über mehrere Jahre begleitet und berichtet über die Entwicklung der Band vor dem Hintergrund des Krieges in Afghanistan.


.::AUÐN::.

AUÐN haben bereits im letzten Jahr auf dem Inferno Festival gespielt, damals allerdings unten auf der kleinen Bühne im John Dee. Dass die Hauptbühne den Isländern aber durchaus gerecht wird, offenbart sich in diesem Jahr recht schnell, denn mit ihrem atmosphärischen, melodiösen Black Metal und starker Bühnenpräsenz holen Sänger Hjalti Sveinsson und seine Mannen das Publikum sofort ab und sorgen für durchweg positive Reaktionen. Daumen hoch!


.::ORIGIN::.

Im Anschluss schaffen ORIGIN etwas, was ich auf dem Inferno so noch nie gesehen habe: einen Moshpit, der sich gewaschen hat! Die sonst eher ruhigen Norweger rasten vor der Bühne förmlich aus und feiern die Amis nach allen Regeln der Kunst ab. Geboten wird technischer Death Metal vom allerfeinsten, auf der Setlist stehen Songs wie „Wrath of Vishnu” oder „Truthslayer“. Stimmungstechnisch auf jeden Fall eines der Highlights des Tages!




.::EMPEROR::.

Und das nur noch eine Band toppen: EMPEROR! Die legendäre Black Metal-Band, die inzwischen exklusiv auf Festivals spielt, hat heute Abend ein Heimspiel. So ziemlich alle Festivalbesucher sind im proppenvollen Rockefeller versammelt, um den Auftritt der Norweger um Frontmann Ihsahn, welcher auf diesem Festival auch mit seinem Solo-Projekt unterwegs ist, gebührend zu zelebrieren. Los geht’s mit „Alsvartr“, und die Norweger zocken wie angekündigt das gesamte zweite Album „Anthems To The Welkin At Dusk“. Das Publikum indes ist so angetan, dass man anschließend noch vier Zugaben draufpackt, bevor mit „Inno a Satana“ schließlich Schicht ist. Für mich definitiv der eigentliche Headliner des Abends!





Setlist EMPEROR

Alsvartr (The Oath)

Ye Entrancemperium

Thus Spake the Nightspirit

Ensorcelled by Khaos

The Loss and Curse of Reverence

The Acclamation of Bonds

With Strength I Burn

The Wanderer

Curse You All Men!

The Majesty of the Nightsky

I Am the Black Wizards

Inno a Satana

 

.::NECROPHOBIC::.

Doch der Abend ist noch lange nicht vorbei, denn anschließend zieht es uns nach unten ins John Dee, um dem Auftritt von NECROPHOBIC beizuwohnen, welche unlängst ihr neues Album „Mark of the Necrogram“ veröffentlicht haben. Die Schweden, die nicht nur musikalisch allererste Sahne sind, sondern definitiv auch was fürs Auge, machen ihrem Ruf als großartige Liveband einmal mehr alle Ehre und sprühen nur so vor Spielfreude und Energie. Und auch vor der Bühne könnte die Stimmung nicht besser sein, Haare kreisen nach allen Regeln der Kunst und Pommesgabeln ragen in die Luft. Ein klasse Auftritt, der einfach Spaß gemacht hat!





Setlist NECROPHOBIC

Mark of the Necrogram

The Crossing

Before the Dawn

Pesta

Tsar Bomba

Dreams Shall Flesh

Darkside

Nailing the Holy One

Revelation 666

 

.::FLESHGOD APOCALYPSE::.

Auch FLESHGOD APOCALYPSE, die als Headliner des heutigen Abends fungieren, legen eine amtliche Show hin. Emperor können sie zwar nicht toppen, aber nichtsdestotrotz machen die theatralisch anmutenden Symphonic-Deather einen hervorragenden Job. Hier trifft technischer Death Metal auf Klassik, man verwendet tatsächlich ein richtiges Klavier und arbeitet mit einer Opernsängerin zusammen. Auch die etwas schwülstig aussehenden Bühnenoutfits der Musiker unterstreichen die dramatische Atmosphäre.  Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Italiener zuvor noch nicht kannte, aber wie bereits erwähnt, höchst angenehm überrascht bin. Auf der Setlist stehen hauptsächlich Songs vom letzten Album „King“ (2016).

Setlist FLESHGOD APOCALYPSE

In Aeternum

Healing Through War

Cold as Perfection

The Violation

Epilogue

Gravity

The Fool

The Egoism

The Forsaking

Requiem In Si Minore

 

 

SAMSTAG

METAL AUKTION

Im Foyer des Festivalhotels versteigert Tore Bratseth (BÖMBERS, Ex-OLD FUNERAL) im Rahmen der inzwischen traditionellen Metal-Auktion wieder einige Black Metal-Raritäten. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen, wenngleich wir auch nichts ersteigern, denn die Preise sind logischerweise mehr als gesalzen…


 

HEAVY TRIP (FILM)

Anschließend geht es für uns mit einer Filmvorführung weiter. Heute steht die äußerst gelungene Metal-Kommödie „Heavy Trip“ auf dem Programm, in welcher eine Extrem-Metal-Band aus der finnischen Provinz versucht, einen Auftritt auf einem norwegischen Festival zu ergattern. Sehr empfehlenswert!


.::MEMORIAM::.

Nun wird es Zeit für Old School Death Metal in Form von MEMORIAM. Die Bolt Thrower-Nachfolgeband um Sänger Karl Willetts, die sich im Jahre 2016 nach dem Tod von Drummer Martin Kearns formierte, hat heute ihr neues Album „The Silent Vigil“ im Gepäck, welches am 23. März erschienen ist. Von dieser Scheibe stehen Songs wie „Soulless Parasite“ oder „Nothing Remains“ auf der Setlist. Letzterer ist Karls Mutter gewidmet, welche traurigerweise an Demenz erkrankt ist. Voller Energie und gut gelaunt richtet der sympathische Frontmann zwischen den Songs immer wieder das Wort ans geneigte Publikum, welches die Band seinerseits gehörig feiert.  Ein absolutes Vergnügen!




.::IHSAHN::.

Einen Tag nach seinem großartigen Auftritt mit Emperor ist IHSAHN heute mit seinem Soloprojekt am Start. Eindrucksvoll wird hier bewiesen, dass die Mischung aus Prog und Black Metal live hervorragend funktioniert, was bei der dieser talentierten Begleitband auch nicht weiter verwunderlich ist. Absolute Highlights sind das straighte „Until I Too Dissolve” und im Gegensatz dazu das verträumte, melancholische „Pulse“. Für die letzten beiden Songs „A Grave Inversed“ und „The Grave“ holt man schließlich einen Gastsaxophonisten auf die Bühne, der dem ganzen noch einmal das gewisse Extra verleiht. Das neue Ihsahn-Album „Ámr“ wird am 4. Mai dieses Jahres erscheinen und der heutige Auftritt weckt Hoffnungen, dass die Scheibe gut werden könnte!

Setlist IHSAHN

Lend Me the Eyes of Millenia

Arcana Imperii

Until I Too Dissolve

Mass Darkness

Pulse

My Heart Is of the North

The Paranoid

Frozen Lakes on Mars

A Grave Inversed

The Grave


.::AHAB::.

Unterdessen entert die Nautic-Doom-Kapelle AHAB die Bühne des John Dee. Die schleppenden Songs erzeugen eine dichte Atmosphäre und auch die Stage-Performance der Deutschen kann überzeugen. Trotzdem muss man für diese Art von Musik in einer gewissen Stimmung sein, die beim Publikum auf diesem doch sehr Black Metal-lastigen Festival eher nicht aufkommen will. Trotzdem haben die Heidelberger einen gelungenen Auftritt hingelegt.


.::SATYRICON::.

Auf den samstäglichen Headliner in Form von SATYRICON habe ich mich besonders gefreut, schließlich sind die Norweger seit eh und je eine exzellente Live-Band. Und auch auf ihrem heutigen Heimspiel haben Satyr, Frost und Co. die Meute vom ersten Song „Midnight Serpent“ bis zum Schluss fest im Griff. Auf der Setlist stehen nur eine Handvoll Songs vom aktuellen Album „Deep Calleth Upon Deep“, während der Rest einen Querschnitt durch die gesamte, inzwischen 24 Jahre umfassende Schaffensphase der Band bildet. Trotzdem beinhaltet der erste Teil des Sets mit „Repined Bastard Nation“ nur einen einzigen wirklich älteren Song, ab „Walk the Path of Sorrow“ geht man dann aber deutlich oldschooliger zur Sache. Und natürlich kann man das Publikum nicht ohne den Übersong „Mother North“ ziehen lassen, um anschließend mit Knallern wie „The Pentagram Burns“, „Fuel for Hatred“ und dem finalen „K.I.N.G.“ noch einen draufzusetzen. Ein würdiger Headliner!


Setlist SATYRICON

Midnight Serpent

Our World, It Rumbles Tonight

Black Crow on a Tombstone

Deep Calleth Upon Deep

Blood Cracks Open the Ground

Repined Bastard Nation

Die by My Hand

The Wolfpack

Now, Diabolical

To Your Brethren in the Dark

Black Wings and Withering Gloom

Walk the Path of Sorrow

Transcendental Requiem of Slaves

Mother North

The Pentagram Burns

Fuel for Hatred

K.I.N.G.

 

SONNTAG

.::TSJUDER::.

Mit dem Auftritt von TSJUDER beginnt der nunmehr letzten Festivaltag für uns mit einer fetten Portion „True Norwegian Black Metal“ – so und nicht anders muss das sein! Das Trio aus Oslo hat vor sechs Jahren zum letzten Mal auf dem Inferno gezockt, so dass eine Rückkehr längst überfällig war. Mit einem Best-Of-Set überzeugen die Norweger auf der ganzen Linie, das Songmaterial bewegt sich zwischen schierem Geknüppel und Midtempo-Krachern von allerfeinsten. Auch äußerlich machen die Jungs ihrem Image alle Ehre, so hat Sänger und Basser Nag „Faen“ (Hölle) auf den Bauch gekritzelt, während Gitarrist und Sänger Draugluin übertrieben viele Spikes an den Armen hat. Gegen Ende des Sets kündigt Nag einen ganz besonderen Gastmusiker an, und zwar Bathory-Bassist Frederick „Freddan“ Melander, mit dessen Unterstützung man drei Bathory-Cover in Form von „The Return Of Darkness And Evil“, „Satan My Master“ und „Sacrifice“ zum Besten gibt - eine tolle Überraschung, die von den staunenden Fans gebührend abgefeiert wird. Zusammen mit dem glasklaren Sound ein fantastischer Gig!

Setlist TSJUDER

Kaos

Kill for Satan

Ghoul

Demonic Supremacy

Mouth of Madness

Antiliv

The Return Of Darkness And Evil (Bathory cover)

Satan My Master (Bathory cover)

Sacrifice (Bathory cover)

 

.::NAPALM DEATH::.

Die britische Grindcore-Legende NAPALM DEATH ist, wie ich finde, eine willkommene Abwechslung zu all den Black Metal-Bands. Das denkt wohl auch ein großer Teil des Publikums, denn die Stimmung könnte nicht besser sein und es sind sogar einige Stagediver auszumachen, was in Norwegen, so heißt es, eher selten der Fall ist. Frontmann Barney fegt agil und gesprächig wie immer über die Bühne und auf der Setlist stehen Kracher wie „Scum“, „Suffer the Children“ oder das Dead Kennedys-Cover „Nazi Punks Fuck Off“. Top!

Setlist NAPALM DEATH

Multinational Corporations

Instinct of Survival

On the Brink of Extinction

Oh So Pseudo

Smash a Single Digit

The Wolf I Feed

Practice What You Preach

Standardization

Scum

Life?

Control

You Suffer

Dead

Narcoleptic

Victims of a Bomb Raid (Anti Cimex cover)

Suffer the Children

Breed to Breathe

Self Betrayal

Call That an Option?

How the Years Condemn

Nazi Punks Fuck Off (Dead Kennedys cover)

Cesspits

Inside the Torn Apart

 

.::GRAVE::.

Die schwedischen Deather von GRAVE legen einen auf der ganzen Linie gelungenen Auftritt hin. So freut sich das Publikum über viele ältere Songs wie „Deformed“, „Day of Mourning“ oder „Morbid Way to Die“ und feiert die Mannen um Sänger Ola Lindgren ordentlich ab. Die Band indes gibt sich super-sympathisch, bedankt am Schluss per Handschlag bei den Fans und Drummer Ronnie Bergerståhl verschenkt seine Drumsticks.

Setlist GRAVE

Deformed

Black Dawn

Day of Mourning

Hating Life

Morbid Way to Die

Into the Grave

Extremely Rotten Flesh

Reality of Life

Severing Flesh

Reborn Miscarriage

Eroded

Annihilated Gods

 

.::CARPATHIAN FOREST::.

Die Headliner des letzten Festivaltages sind CARPATHIAN FOREST, die bereits seit mehr als 10 Jahren nicht mehr auf dem Inferno gespielt haben. Nattefrost ist immer noch ein charismatischer Frontmann, der heute (für seine Verhältnisse) sogar relativ nüchtern und gut in Form zu sein scheint, wenngleich er stimmlich mal wieder nicht ganz auf der Höhe ist. Sei’s drum, los geht’s wie immer mit der Melodie aus Jörg Buttgereits „Nekromantik“, bevor man sich in die „Woods of Wallachia“ begibt. Insgesamt umfasst die Setlist 18 Songs, gespickt mit Granaten wie „Knokkelmann“, „Black Shining Leather“ oder die The Cure-Coverversion „A Forest“. Bei „When Thousand Moons Have Circled“ gibt’s außerdem ein Mundharmonika-Solo von Nattefrost, und beim Turbonegro-Cover „All My Friends Are Dead” flippt die Meute vor der Bühne noch mal richtig aus. Nach dem finalen „The Suicide Song“ ist schließlich Schicht im Schacht und für uns geht es zurück ins Hotel, um den letzten Abend in der Bar ausklingen zu lassen…


Setlist CARPATHIAN FOREST

Theme From Nekromantik

The Woods of Wallachia

One With the Earth

Knokkelmann

Likeim

A Forest (The Cure cover)

Doomed to Walk the Earth as Slaves of the Living Dead

When Thousand Moons Have Circled

Black Shining Leather

Carpathian Forest

Morbid Fascination of Death

Through Self-Mutilation

I Am Possessed

Rock'n Roll Glory Hole

Bloodcleansing

All My Friends Are Dead (Turbonegro cover)

He's Turning Blue

The Suicide Song

 

FAZIT

Am Ende kann man sagen, dass die Veranstalter des Inferno Festivals mal wieder alles richtig gemacht haben. Das Billing war wie immer hochwertig und ließ keine Wünsche offen. So kamen wirklich Fans nahezu aller extremmetallischen Genres auf ihre Kosten.

Top: EMPEROR, NECROPHOBIC, MEMORIAM, SATYRICON, TSJUDER

Flop: diesmal nichts!

Dass das Festival inzwischen erst am Donnerstag startet und bis zum Sonntag dauert und durch den Ausfall des Club-Days nun komplett im Rockerfeller/John Dee stattfindet, ist meines Erachtens auch von Vorteil.

Wir hatten einfach eine tolle Zeit, haben viele Bands gesehen, ebenso viele nette Menschen kennengelernt und wahnsinnig viel Bier getrunken (welches in Norwegen allerdings nicht gerade als preiswert zu bezeichnen ist).

Ich kann nur jedem ans Herz legen, dieses wundervolle Festival mal besucht zu haben. Ich werde zumindest im kommenden Jahr wieder am Start sein, soviel steht jetzt schon fest!

Skål! Fy faen i helvete!


Come To The SUMMER BREEZE Open Air!