Das Party San Open Air geht in diesem Jahr in die 25. Runde und feiert somit ein ganz besonderes Jubiläum!
Am zweiten Augustwochenende steigt am Flugplatz Obermehler im thüringischen Schlotheim wie immer eines der wichtigsten europäischen Extrem-Metal-Festivals, das ich nach so vielen Jahren (das dürfte dem geneigten Leser bereits hinreichend bekannt sein) immer noch als mein absolutes Lieblingsfestival bezeichnen würde.
Kein Wunder, denn die Veranstalter stellen Jahr für Jahr ein großartiges Event auf die Beine, bei dem einfach alles stimmt. Vor allem das Billing ist stets so hochkarätig, dass man am liebsten jede Band sehen möchte. Auch der Flughafen Obermehler, seit 2011 Austragungsort des Festivals, hat sich als perfekter Veranstaltungsort bewährt.
So machen wir uns auch in diesem Jahr wieder von NRW in Richtung Schlotheim auf - voller Vorfreude auf Bands wie DEICIDE, HELLHAMMER/TRIUMPF OF DEATH oder BELPHEGOR.
DONNERSTAG
So machen wir uns voller Vorfreude nach Schlotheim auf. Das Wetter soll ja hervorragend werden...
SLAEGT
Den Opener geben in diesem Jahr SLAEGT, die mich bereits einige Monate zuvor im Helvete in Oberhausen begeistert haben.
Die noch relativ jung aussehenden Dänen, deren Stil man wohl am ehesten mit Heavy Metal mit einer Prise Black Metal beschreiben kann, haben am Anfang des Auftritts noch mit erheblichen Soundproblemen zu kämpfen, die man aber zum Glück relativ schnell in Griff bekommt. Mit Songs wie „Perfume And Steel“ oder „I Smell Blood“ hat man das Publikum relativ schnell auf seiner Seite – zumindest ist der Platz vor der großen Bühne inzwischen relativ gut gefüllt und im Verlauf des Gigs sind schließlich immer mehr Headbanger auszumachen. Besonders hervorzuheben ist übrigens die Stage-Performance des Gitarristen Anders M. Jørgensen, der in seiner androgynen Art ein wenig an Jonathan Hultén von Tribulation erinnert. Nach etwa 30 Minuten Spielzeit und dem Song „The Wheel“ ist schließlich Schicht und die Dänen hinterlassen eine sichtlich zufriedene Meute. Ein gelungener Auftakt, das kann man nicht anders sagen!
SKYFORGER
SKYFORGER kommen beim Publikum ebenfalls relativ gut an. Die bereits 1995 gegründete Combo aus Lettland spielt Pagan Metal mit folkloristischen Anleihen, die Texte sind durchweg auf Lettisch verfasst. Schon beim ersten Song „Melnās Buras“ von 2015er-Album „Senprūsija“ macht dieser Gig richtig Spaß. Insgesamt ist die Setlist gespickt mit alten Klassikern und neuen Songs - und spätestens beim Running Wild-Cover „Raw Ride“ haben die Mannen um Frontmann Peter die Meute voll auf ihrer Seite. Feine Sache!
INCANTATION
Bei INCANTATION gibt‘s indessen eine ordentliche Portion Death Metal auf die Löffel! Schnell und tight knüppeln sich die US-Deather durch ihr 45-minütiges Set und machen wie immer keine Gefangenen, Klassiker wie „The Ibex Moon“ oder „Unholy Massacre“ werden von der Menge ordentlich abgefeiert. Zu guter Letzt haben die Amis noch eine Zugabe in Form des Slayer-Covers „Hell Awaits“ im Gepäck, die noch einmal ordentlich ballert. Sauber!
CRAFT
Die Performance der schwedischen Black Metaller CRAFT hingegen ist dann doch eher enttäuschend. Sänger Nox wirkt irgendwie lustlos und gelangweilt und interagiert null mit dem Publikum. Auch wollen die Songs, die auf Scheibe eigentlich fantastisch sind, live einfach nicht zünden. Nichtsdestotrotz scheinen die Schweden beim Großteil des Publikums zu punkten – und das ist ja die Hauptsache.
BELPHEGOR
Eine super Performance bekommt der geneigte Fan von den Austro-Sickos BELPHEGOR geboten, deren Bühnenbild mit Fackeln, Skeletten und umgedrehten Kreuzen bereits vor dem Gig für Vorfreude sorgt. Und wie immer wird man nicht enttäuscht: die Black-Deather um Frontsau Hellmuth sorgen für ein Höllenspektakel und geben mit Songs wie „The Devil's Son“ oder „Hell's Ambassador“ eine Granate nach der anderen ins Publikum, welches den Ösis sofort aus der Hand frisst. Eine großartige Show mit Pyros und sämtlichem Schnickschnack sorgt dafür, dass der knapp 45-minütige Gig wie im Flug vergeht. Mit „Sanctus Diaboli Confidimus“ hat man zudem einen neuen, bis dato unveröffentlichten Song am Start, der auf dem kommenden Album erscheinen soll. Top!
Setlist BELPHEGOR
Sanctus Diaboli Confidimus
The Devil’s Son
Swinefever – Regent of Pigs
Belphegor – Hell’s Ambassador
Conjuring The Dead / Pactum In Aeternum
Virtus Asinaria
Baphomet
HELLHAMMER/TRIUMPF OF DEATH
Weiter geht’s mit einer absoluten Legende! Tom G. Warrior und Konsorten zocken HELLHAMMER-Songs unter dem Namen TRIUMPH OF DEATH (benannt nach dem 1983 erschienenen Demo). Ich habe HELLHAMMER/TRIUMPH OF DEATH zuvor bereits dreimal live erleben dürfen - das letzte Mal in Wacken - und weiß daher schon ungefähr, was heute Abend auf uns zukommt. Die Hellhammer-Songs sind ebenso simpel wie kultig und waren seinerzeit eine Riesen-Inspiration für 2dn-Wave Black Metal-Bands wie Mayhem. So ist es nicht verwunderlich, dass hier mindestens drei Metal-Generation gemeinsam im immer noch gut gefüllten Zelt nebeneinanderstehen und die Schweizer nach allen Regeln der Kunst bejubeln. Fazit: ein Stückchen Metal-Geschichte, gespickt mit Tom G. Warriors obligatorischen „Ughs“ – großartig!
Setlist HELLHAMMER/TRIUMPF OF DEATH
The Third Of The Storms (Evoked Damnation)
Massacra
Maniac
Blood Insanity
Decapitator
Crucifixion
Reaper
Aggressor
Revelations Of Doom
Messiah
Visions Of Mortality
Triumph Of Death
HYPOCRISY
Die schwedischen Death Metal-Institution HYPOCRISY sorgt für einen perfekten Abschluss des ersten Festivaltages. Direkt als Opener geben die Mannen um Frontmann und Mastermind Peter Tägtgren direkt meinen absoluten Lieblingssong der Band zum Besten - den Alltime-Klassiker „Fractured Millennium“. Die Meute vor der Bühne geht wie erwartet sofort steil und feiert die Schweden, die mit Vollgas weitermachen, nach allen Regeln der Kunst ab. Mit viel Spielfreude und ordentlich Spaß in den Backen zocken die Jungs durch eine Setlist voll mit Klassikern. So darf am Ende auch „Roswell 47“ nicht fehlen. Ein würdiger Headliner!
Setlist HYPOCRISY
Fractured Millennium
Valley of the Damned
End of Disclosure
Adjusting the Sun
Eraser
Pleasure of Molestation / Osculum Obscenum / Penetralia
Apocalypse / The Fourth Dimension
Carved Up
Fire in the Sky
War-Path
The Final Chapter
Roswell 47
FREITAG
THE CROWN
Der Freitag beginnt für uns mit THE CROWN, die melodischen Death Metal mit Thrash-Elementen spielen und eine amtliche Show abliefern. Zwar hat Frontmann Johan anfangs noch mit technischen Problemen zu kämpfen, doch nach dem Opener „Death Explosion“ wird das Gesangsmikro ausgetauscht und der Sound ist im Nu besser. Vor der Bühne ist es zwar noch nicht wirklich voll, aber die Schweden sind bester Laune und die Stimmung ist gut. Auf der Setlist stehen Knaller wie „Face Of Destruction“, „Blitzkrieg Witchcraft“ oder „Black Lightning“ und zum Schluss gehen die Jungs mit „Total Satan“ noch mal in die Vollen. Passt!
Setlist THE CROWN
Death Explosion
Executioner
In The Name Of Death
Face Of Destruction – Deep Hit Of Death
Blitzkrieg Witchcraft
Under The Whip
Black Lightninig
Iron Crown
Total Satan
MIDNIGHT
Die Amis von MIDNIGHT zocken rotzigen, punkigen Heavy Metal mit Black Metal-Elementen und bringen die Menge mit Krachern wie „Black Rock 'n' Roll“, „Violence On Violence“ oder „Evil Like A Knife“ sofort zum Ausrasten. Haare fliegen, Crowdsurfer sind unterwegs und die Band hat hier und heute richtig Bock! Besonders Live-Gitarrist Commandor Vanik ist richtig gut drauf und wuselt wie ein Irrwisch über die Bretter der Hauptbühne. Nach 45 Minuten Spielzeit und dem Rausschmeißer „Unholy And Rotten“ hinterlässt man ein abgekämpftes, aber glückliches Publikum!
KRISIUN
Anschließend ist es Zeit für eine gehörige Portion Hyperspeed Death Metal made in Brasil. Die drei Brüder Max, Moyses und Alex sind bereits seit 25 Jahren in Sachen Todesmetall unterwegs und sind live eine absolute Bank. Auch heute enttäuscht das Trio in keiner Weise – bei bestem Sound prügelt sich das Trio durch Songs wie „Kings Of Killing“ oder „Scourge Of The Enthroned“. Vor der Bühne haben sich schnell einige amtliche Moshpits gebildet, was auch meine Kollegin zu spüren bekommt, als ihr Bier plötzlich komplett auf meinem Kopf landet. Aber sei’s drum! Die Party ist im vollen Gange! Ein besonderes Highlight ist der Motörhead-Klassiker „Ace Of Spades“, den die Lemmy höchstpersönlich widmet, bevor mit dem letzten Song „Omnious“ das Ende des Gigs eingeläutet wird. Wie immer ein absolutes Fest!
Setlist KRISIUN
Kings Of Killing
Combustion Inferno
Blood Of Lions
Scourge Of The Enthroned
Slaying Steel
Descending Abomination
Vengeance’s Revelation
Ace Of Spades (Motörhead cover)
Ominous
ROTTING CHRIST
Auch ROTTING CHRIST aus Griechenland liefern ordentlich ab! So macht die Black Metal-Institution um Sänger Sakis Tolis mit athmosphärischen Songs wie „Kata Ton Demona Eautou“ „Fire, God And Fear“ oder dem Klassiker „The Sign of Evil Existence“ alles richtig und die Stimmung vor der Bühne könnte besser nicht sein. Trotz des einsetzenden Regens schaue ich mir die Show bis zu Ende an. Beide Daumen hoch!
MGLA
Die polnischen Schwarzwurzler von MGLA werden bereits sehnsüchtig erwartet, als sie gegen 21:00 Uhr die Bühne entern. Bei keiner anderen Band hat sich eine dermaßen große Menge vor der Hauptbühne versammelt. Und was soll ich sagen? Die vier Kapuzen-Jungs enttäuschen uns wie immer nicht und liefern einen super-tighten, atmosphärischen Gig bei allerbestem Sound ab. Die Bühnenshow indes ist wie immer als minimalistisch zu bezeichnen, da die Musiker doch recht statisch unterwegs sind. So bleibt der Fokus aber auf der Musik und so soll es ja auch sein. Alles in allem sehr gelungen!
DEICIDE
Mit DEICIDE steht ein weiteres Highlight auf der Running Order! Die Death Metal-Urgesteine aus Florida feiern heuer bereits ihr 30-Jähriges Bandbestehen und sind mit einer Setlist voller Klassiker unterwegs, was die Meute vor der Hauptbühne natürlich zu schätzen weiß. So stört man sich auch nicht am immer stärker werdenden Regen und feiert Songs wie „Dead by dawn“ oder „Once upon the cross“ gebührend ab. Trotz des starken Regens halten wir bis zum Ende aus und freuen uns über dieses Highlight. Für TESTAMENT reicht es dann aber doch nicht mehr – völlig durchnässt geht’s zum Trocknen zurück zum Camp.
Setlist DEICIDE
Dead By Dawn
When Satan Rules His World
Scars Of The Crucifix
They Are The Children Of The Underworld
Once Upon The Cross
Serpents Of The Light
Seal The Tomb Below
Oblivious To Evil
Dead But Dreaming
Trifixion
Excommunicated
Kill The Christian
Sacrificial Suicide
Homage For Satan
New Order
Formation
SAMSTAG
VOMITORY
Der dritte und leider schon letzte Festivaltag startet für uns mit VOMITORY, die Schweden-Tod mit klassischen US-Death Metal mischen und live immer eine verlässliche Größe sind. Los geht’s mit „The Voyage“, bevor die Schweden mit „Gore Apocalypse“ gleich den nächsten Kracher raushauen. Die Bühnenshow und auch die Ansagen zwischen den Songs sind eher minimalistisch gehalten, aber das stört das Publikum keineswegs – die vier Skandinavier knüppeln alles nieder, was nicht niet- und nagelfest ist. Und auch vor der Bühne ist die Stimmung am Kochen: schnell hat sich der erste Moshpit gebildet und diverse Crowdsurfer fliegen über unsere Köpfe hinweg und sorgen dafür, dass die Security gut zu tun hat. Nach „Raped In Their Own Blood“ ist leider schon Schluss und wir freuen uns über diesen guten Gig, der Lust auf mehr macht!
IMMOLATION
Ebenfalls todesmetallisch geht’s für uns mit den Amis von IMMOLATION weiter, die uns feinsten US-Death Metal um die Ohren ballern. Und auch hier gibt’s wenig zu meckern: aktuelle Songs wie „Fostering The Divide“ oder „The Distorting Light“ kommen beim Publikum ebenso gut an wie ältere Klassiker à la „Father, You're Not A Father“ oder „Dawn Of Possession“. Insgesamt ist die Setlist ein gelungener Querschnitt durch die Bandgeschichte! Besonderer Blickfang ist hier Ausnahmegitarrist Robert Vigna, der perfekt wie immer seine Finger frickeln lässt. Den Schlusspunkt bildet mit „When The Jackals Come“ noch einmal ein Stück vom aktuellen Silberling „Atonement“, bevor sich die New Yorker endgültig von uns verabschieden. Wie gewohnt stark!
DESTRUCTION
Die Teutonen Thrash-Legende DESTRUCTION gehört mit Sodom, Kreator und Tankard zum deutschen Pendant zur „Big Four“ und ist wohl eine der Bands, in deren Live-Genuss man mit Sicherheit schon (gefühlte) 127Mal gekommen ist. Trotzdem führt kein Weg an den Mannen um Sänger und Bassist Schmier vorbei. Inzwischen ist man übrigens mit zwei statt einem Gitarristen am Start und ein neues Album ist ebenfalls in der Mache – das sind doch zwei gute Gründe, sich den Auftritt der Baden-Württemberger hier und heute noch ein weiteres Mal zu gönnen! Begleitet von Pyros geht’s mit „Curse The Gods“, bevor man mit „Nailed To The Cross“ gleich einen weiteren Klassiker raushaut. Dem Publikum scheint es zu gefallen – Circlepits und Crowdsurfer inklusive. Und auch der Sound ist mit zwei Gitarristen noch fetter! Nach 45 Minuten und dem Song „Beastial Invasion“ haben Schmier und Konsorten schließlich fertig. Ein gelungener und kurzweiliger Gig!
Setlist DESTRUCTION
Curse The Gods
Nailed To The Cross
Born To Perish
Mad Butcher
Live Without Sense
Betrayal
Total Desaster
The Butchers Strikes Again
Thrash Till Death
Bestial Invasion
NAGLFAR
Auch die schwedischen Melodic Black Metaller von NAGLFAR liefern eine amtliche Show ab! Da die Jungs schon etwas länger nicht mehr in Deutschland unterwegs waren, ist dieser Gig schon etwas Besonderes und die Herren um Fronter Kris machen wahrlich keine Gefangenen. So wird ein Kracher nach dem anderen rausgehauen und die Meute quittiert es mit lautem Jubel. Aktuell arbeitet das schwedische Totenschiff übrigens an einem neuen Album. Man darf also gespannt sein!
LEGION OF THE DAMNED
Die Niederländer LEGION OF THE DAMNED zocken astreinen Death-Thrash und haben hier und heute ihre aktuelle Scheibe „Slaves Of The Shadow Realm“ im Gepäck. Mit jeder Menge Pyros eröffnen die Jungs ihre Show und liefern wie immer ordentlich ab. So geht’s nach dem Intro sofort mit „Warhounds of Hades“ los, einem Song vom neuen Album. Aber auch ältere Klassiker wie „Son Of The Jackal“ werden berücksichtigt. Nach anfänglichen Soundproblemen, die man jedoch schnell in den Griff bekommt, ist das Publikum nicht mehr aufzuhalten und die obligatorischen Moshpits lassen nicht lange auf sich warten. Nach „Pray and Suffer“ ist dann Schluss und man kann sagen, dass Sänger Maurice Swinkels und seine Mitstreiter wie immer auf ganzer Linie überzeugt haben!
SÓLSTAFIR
Bereits zum vierten Mal stehen die Isländischen Post Rocker SÓLSTAFIR, die ihre Wurzeln im Black- und Viking Metal haben, auf der Party San-Hauptbühne und sind eine angenehme Abwechslung zum Death-, Black- und Thrash Metal der letzten drei Tage. Die Mannen um Sänger Adalbjörn geben alles und man könnte sich noch gefühlt fünf Stunden der Magie, die die Isländer auf der Bühne wie kaum eine andere Band zu kreieren weiß, einfach hingeben. Mit dem Übersong „Fjara“ ist für viele der musikalische Höhepunkt des Gigs erreicht und dann ist es auch nicht mehr so schlimm, dass Sólstafir auf Grund des recht knapp bemessenen Zeitbudgets von nur einer Stunde und der doch eher längeren Dauer der einzelnen Songs, nur fünf Songs spielen können. Alles in allem ein wunderschöner (!) Auftritt, aber eigentlich hat man auch nichts anderes von den Isländern erwartet!
BLOODBATH
Auch BLOODBATH konnte man schon das eine oder andere Mal auf dem PSOA bewundern. Das schwedische Death Metal-Allstar-Projekt um Paradise Lost-Fronter Nick Holmes, dessen Vorgänger Mikael Åkerfeld von Opeth nach wie vor schmerzlich vermisst wird, knüppelt nach den ruhigen und verträumten Klängen von Sólstafir ordentlich drauf los und holt uns zurück auf den Boden der Death Metal-Tatsachen. Beim Headliner des Tages schütteln wir das Haupthaar also noch mal nach allen Regeln der Kunst! Die Band indes freut sich, dass sich die Fans nach drei Tagen Dauerbeschallung und trotz später Stunde noch so zahlreich vor der Bühne versammelt haben, um sich das grandiose Finale auf keinen Fall entgehen zu lassen - alles begleitet von Pyros und einer Lightshow, die sich sehen lassen kann. Auf der Setlist stehen Songs wie „Brave New Hell“, „Outnumbering the Day“, „Cancer Of The Soul“ oder „Bloodicide“ und man kann mit Fug und Recht von einem würdigen Headliner sprechen!
Abschließend schauen wir noch ein wenig in der Metaldisco vorbei, bevor wir – voller Vorfreude auf’s nächste PSOA – zurück zum Campground laufen und eine Mütze voll Schlaf mitnehmen.
FAZIT
Alles in allem war das Party San wieder ein riesiges Vergnügen! Nicht umsonst ist es unser absolutes Lieblingsfestival, denn die Veranstalter haben wie immer einen hervorragenden Job gemacht.
Das Billing war wie immer eine gelungene Mischung durch den Extrem-Metallischen Garten, so dass wirklich jeder auf seine Kosten gekommen ist.
Top: BELPHEGOR, KRISIUN, SÓLSTAFIR, der vegane Stand auf der linken Seite des Infields, die Besucher – ach, einfach alles…
Flop: der Regen bei DEICIDE und deshalb TESTAMENT verpasst (aber das ist Klagen auf hohem Niveau)
IMPRESSIONEN