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Moonspell

Stina: Grüß euch! Erst einmal eine Frage zum neuen Album: was sind die wesentlichsten Unterschiede zu euren bisher veröffentlichten Scheiben? 

Mike: Also, ich denke das Feeling auf dem neuen Album ist organischer. Während des Komponierens waren wir sehr damit beschäftigt, darüber nachzudenken, was wir mit der Musik vermitteln wollen. Wir wollten auf jeden Fall, daß sich die Fans beim Hören des Albums wohlfühlen. 

Fernando: Es ist wesentlich härter als „Darkness And Hope“, das kann man denke ich schon in den ersten Takten hören. Außerdem ist es sehr spirituell. Diese zwei Worte, Härte und Spiritualität sind sehr wichtig für Moonspell. Wir haben während unserer kompletten Karriere immer versucht, diese beiden Elemente zu vereinen, so dass wir hart aber nicht beruhigend klingen, spirituell aber nicht patethisch. Ich denke, dass „The Antidote“ eine sehr gute Kombination dieser Elemente ist. Es ist nicht so, daß wir ein Album veröffentlichen, welches alles vereint, was wir bisher gemacht haben. Diese Scheibe stellt eine eher eine sehr gute Weiterführung unserer Musik dar, aber beinhaltet gleichzeitig auch eine enorme Eigenständigkeit wie wir sie auf jedem Album versuchen zu entwickeln. Anders würde es für uns auch keinen Sinn machen, etwas Neues zu schaffen. Wir sind ein wenig ruhelos, wenn es darum geht, neue Musik zu schreiben. „The Antidote“ klingt definitiv nach Moonspell, aber nicht ohne die obligatorischen neuen Elemente.

Stina: Im Vorfeld hörte man oft, daß "The Antidote" wieder mehr "back to the roots" sein soll, also mehr in der Tradition von "Wolfheart" und "Irreligious". Was meint ihr dazu?

Fernando: Ein Album zu beschreiben, indem man sagt, es gehe auf die muikalischen Wurzeln zurück, ist der einfachste Weg, ein Album zu beschreiben. Die Leute sagen auch, Moonspell sei eine sehr experimentierfreudige Band. Das sehe ich auch so, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Metalbands, die sich immer auf der sicheren Seite bewegen, sind wir nicht so festgefahren und probieren sehr viele verschiedene Sounds aus. Man weiß nie, wo einen der Weg hinführt und wenn du eine Band hast, hat diese Band auch eine Vergangenheit. Moonspell hat ebenfalls eine Vergangenheit, vor allem im Bezug auf Wolfheart und Irreligious, die beiden Alben, die in Deutschland am erfolgreichsten waren. Wir respektieren diese Vergangenheit und lernen aus ihr. Wir haben viele Elemente in unsere Gegenwart und Zukunft mitgenommen. Doch wir können uns darauf nicht ausruhen, weil wir sonst nicht wüßten, was wir noch machen sollten. Es fände es sehr schwach, „The Antidote“ oder irgendein anderes Album einfach mit den Worten "Back To The Roots" abzutun, denn das wäre nicht richtig, da das Album wie gesagt sehr eigenständig ist. Sicher ist es brilliant um auf grund unserer Vergangenheit als Moonspell Werk zu deklarieren, aber es ist uns sehr wichtig, dass The Antidote als neues Projekt verstanden wird.

Stina: Und was bedeutet der Titel "The Antidote"?

Fernando: Die Idee kam mir zum ersten Mal, als ich betrunken war, in Russland. Es war eine sehr wilde Wodka-Nacht und als ich wieder im Hotel war, habe ich in meiner eigenen Betrunkenheit einen Song in meinem Kopf entstehen sehen, der damit begann, wie man ein Glas erhebt und sich dann mit immer wichtigeren Sachen des Lebens wie Angst, Liebe, Tod, Mut, Freiheit, Revolution... Als wir nach einem Albumtitel gesucht haben, war The Antidote einfach der Stärkste. Es ist jedoch nicht so, daß wir denken, unsere Musik wäre das Gegengift für gebrochene Herzen, es ist eher so, daß das Album eine Metapher für die Entscheidung jedes Einzelnen, ob er niedlich oder vergiftet sein will, gut oder böse. Es ist eine wunderbare Eigenschaft, die wir Menschen besitzen, jeder kann für sich selbst entscheiden, wie er sein möchte. Genau auf dieser Tatsache basieren die gesamten Sounds, die Texte und die Poesie des Albums. Es ist ganz einfach ein Album über uns und die Menschheit im allgemeinen.

Stina: Wie kamen die Songs von "The Antidote" beim Publikum auf den Festivals an? Habt ihr dort denn schon einige Songs der neuen Scheibe zum besten gegeben?

Mike und Fernando: Wir haben auf dem With Full Force vier neue Songs gespielt und haben als Opener sogar ... gewählt.Wir haben zwei ein wenig spät gespielt und so war das Publikum meiner Meinung nach schon ein bißchen müde, aber die Leute haben trotzdem sehr begeistert reagiert, nicht nur auf dem WFF sondern auch auf den anderen europäischen Festivals, bei denen wir aufgetreten sind. Das hat uns sehr gut getan, nicht nur, daß wir die Songs schon mal antesten konnten, sondern den Fans auch eine veränderte Show bieten konnten.

Stina: Wie würdet ihr das neue Album mit genau 3 Wörtern beschreiben?

Fernando: Gothic Death Metal!

Stina: Ok! Was anderes: warum hattet ihr bei "The Antidote" wieder euren alten Produzenten am Start?

Fernando: Waldemar ist eine sehr wichtige Person in der Geschichte von Moonspell, da er die Alben von Wolfheart bis hin zu Sin/Pecado produziert hat. Doch irgendwann mussten nicht nur wir uns verändern, auch Waldemar schaute sich nach neuen Aufgaben um. Als wir ihn für unser neues Album wieder mit an Bord haben wollten, war das wie ein Schuss ins Dunkle, aber als er in Portugal angekam, war die alte Chemie sofort wieder da. Das Album wurde immer besser und kräftiger. Er hat viele eigene Ideen mit eingebracht und dem Album die Stärke verliehen, die es jetzt hat.

Stina: Nun zu den Songs von "The Antidote". Meines Erachtens sind die weniger eingängig als viele Songs z.B. auf "Wolfheart" oder "Irreligious". Es sind keine wirklichen Ohrwürmer vorhanden (andererseits hört man bei jedem erneuten Hören der Scheibe immer wieder neue, interessante Details). Würdet ihr das für einen Vorteil halten?

Fernando: Also, in kommerzieller Hinsicht sicherlich nicht, aber für uns auf jeden Fall. Wenn wir mal eingängige Songs geschrieben haben, dann war das ein Unfall, hehe. Viele Metalbands (insbesondere all die Power Metal-Bands) sind mir viel zu eingängig und auch wir waren sicherlich in der Phase von Wolfheart und Irreligious nicht so schwer zu greifen, wie jetzt. Aber mir ist es wichtiger, dass die Leute immer wieder neue Elemente auf einem Album entdecken können, das ist eine sehr positive Reaktion für Moonspell.

Stina: Kommen wir nun zu der berühmten "Own Words" Frage! Könntest du uns zu jedem der Songs auf "The Antidote" etwas sagen? 

Fernando: Zu jedem Song? Oh je, hast du die Promo irgendwo hier?

Stina: Na klar. Dann leg mal los!

Fernando
In And Above Men - Ein Ausdruck, für die Dinge, die jemand in sich trägt, die ihn aber gleichzeitig auch ruinieren. Sie sind aber nicht nur in dir, sondern auch über dir, deshalb heißt der Song so.

From Lowering Skies - Dieser Song erzählt eine grausame Geschichte über persession, purital persession. Er handelt von einem Gefühl, welches du schon in dir trägst, wenn du geboren wirst. Du verlierst dieses Gefühl ab und an, aber wenig später ist es wieder da und hinterlässt nichts als ein einziges Durcheinander.

Everything Invaded - Das war der letzte Text, den ich geschrieben habe und handelt von einer unerfüllten Liebe, die wie eine Art Krieg ist . Ich nenne ihn auch den „Bloodstream“ Song, denn wenn du ihn hörst, spürst du jede Menge Energie und es fühlt sich an, als ob das Blut in deinen Venen auf und ab schießt.

The Southern Deathstyle - Diesen Text habe ich als erstes geschrieben. Er beschreibt vier Möglichkeiten des Todes... durch die Kugel, durch „Rope“, durch Gift und Pillen und durch „Blade“. Dieser Song hat mit der Lebensweise von den Menschen im Süden Portugals zu tun, die Art wie sie das Leben, den Tod und Selbstmord empfinden. Jeder denkst, dass Portugal ein Land ist, in dem man Bier trink und den ganzen Tag am Strand verbringt. Aber tatsächlich haben wir die höchste Selbstmordrate der Welt in einem kleinen Dorf im Süden von Portugal. Somit kann Deathstyle mit Lifestyle gleichgesetzt werden. 

Antidote - Dieser Song kann als Toast interpretiert werden. Dieser Song ist sehr wichtig, da er alle Themen des Albums zusammenfässt und mit „Antidote“ proste ich jedem davon zu. Viele Bands vermeiden es, über Liebe und Tod zu sprechen, weil sie keinem Klischee entsprechen wollen, doch für mich ist es einfach nur eine einzige endlose Ispiration. Ich könnte tausende von Songs über Liebe und Tod schreiben und in „The Antidote“ schreibe ich über das alles.

Capricorn At Her Feet - Dieser Song handelt von einer portugiesischen Legende aus der Literatur. Sie handelt von einem Krieger, der zur Jagd ging und als er auf einem Berg stand, sah er eine wunderschöne Frau und verliebte sich sofort in sie.... ich will jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen... doch auf jeden Fall stellt sich am Ende heraus, das sie der Teufel war.

Lunar Still - Es ist eine Horror-Kurzgeschichte über eine Mann, der in seinem Haus steht, durch das Fenster schaut und in den Nebel. Der Nebel schaut zurück und es entsteht eine Art Dialog zwischen den Beiden. Am Ende hypnotisiert der Nebel den Mann und versucht ihn zu überreden, in ihn einzutauchen. Ich weiß noch nicht, was letztendlich mit ihm passiert, aber vielleicht er auf dem nächsten Album zurück aus dem Nebel...

A Walk On The Darkside - Dieser Song ist ein bisschen ironisch, da ich ziemlich auf Lou Reed stehe und der diesen Song „A Walk On The Wild Side“ geschrieben hat. Sein Song handelt von jemandem, der sich verliebt, aber seine Angebetete nur im Traum existiert. Ich habe das dann umgedreht, in dem Sinn, dass der Mann die einzige Person ist, die nicht existiert, nur in dem Traum von einem Mädchen, das aber eigentlich schon tot ist und somit auf der dunklen Seite steht.

Crystal Gazing - Hierbei geht es um ein deutsches Buch von Hermann Hesse: Steppenwolf. „Crystal Gazing“ ist ein Ausdruck, den man verwendet, wenn man durch die Kugel in die Zukunft oder auch in die Vergangenheit schaut. Er handelt vom Vorraussagen der Zukunft und das Schlechte, was man in der Kristallkugel sehen kann... meistens ist das der reinste Horror.

As We Eternally Sleep On It - Das ist der philosophischste Song auf dem Album und erzählt davon, dass man das, was man heute erledigen kann, nicht auf morgen verschieben soll. Es ist einer dieser Songs, der auf viele verschiedene Wege interpretiert werden kann und den wir gerne als etwas betrachten, was die andere Leute beeinflusst, ihre Gedanken zu verändern.

Stina: Nun zu etwas anderem: welche Bands haben euch bei Moonspell maßgeblich beeinflußt?

Fernando: Ich persönlich habe mit Bands wie Bathory oder Celtic Frost angefangen. Heutzutage mag ich eine Menge Rock- und Metalbands. 
Die größten Einflüsse für das neue Album haben einerseits Nefilim, aber auch andere Bands, sogar Slayer
Ich mag z.B. Katatonia aus Schweden sehr gerne, ich denke, die sind eine der besten Bands von dort. Aber auch Rock'n'Roll, Iggy Pop. Ich höre eine Menge, aber das hört man natürlich auf unseren Alben nicht.

Mike: Wir haben Einflüsse von vielen verschiedenen Arten von Musik. Auch z.B. Massive Attack. Ich bin ein großer Fan von denen, habe sie live gesehen. Irgendwie interagieren sie mit bei ihren Shows mit der Musik, in dem, was sie dem Publikum vermitteln. Dies bewirkt, daß man die Musik wirklich fühlt. Das ist eine Art von Einfluss, denn bei Moonspell wollen wir es genauso machen. 

Stina: Was denkt ihr eigentlich, weshalb eine Menge genreverwandter Bands (ich nenne dieses Genre der Einfachheit halber mal "Gothic Metal", obwohl ich diese Bezeichnung überhaupt nicht mag) wie z.B. Tiamat,Paradise Lost, Anathema, Samael oder Rotting Christ ihren Stil so so drastisch verändert haben? All diese Bands fingen ja einmal als Black- oder Death Metal Bands an...

Fernando: Der Grund ist, das man sich eben verändern muß. Die Jungs, die du eben erwähntest, sind meines Erachtens ja keine Durchschnittsmusiker. Sie haben höhere künstlerische Ansprüche. Sie sind einfach zu ruhelos, um damit glücklich zu sein, einfach nur Black Metal oder Death Metal zu machen. Sie lassen Erfahrungen, die sie mir der Zeit gemacht haben, in ihre Musik einfließen. Ich finde all diese Bands sehr viel eigenständiger. All diese Bands, Tiamat, My Dyind Bride, Samael...sie alle haben meine volle Unterstützung, was die Änderung ihres Stils betrifft. 

Stina: Wie ich dem Info-Booklet der Promo-CD entnehmen konnte, schrieb der portugiesische Schriftsteller José Louis Peixoto ein Buch mit Kurzgeschichten, welches von "The Antidote" inspiriert wurde...

Fernando: Ich sehe das Album wie eine Art Kreuzung und der Autor hat einen dieser Wege genommen und ging seinen eigenen Weg. Er hat eine sehr schöne Kurzgeschichte geschrieben, welche von der Musik und den Worten von Moonspell inspiriert wurde. Aber trotzdem ist die Geschichte unabhängig. Sie handelt von einer unmöglichen Liebe eines jungen Paares. Sie sind zusammen aufgewachsen, aber sie können ihre Liebe aus einem Grund, den ich nicht verraten will, nicht ausleben. Aber es ist nicht nur ein gutes Buch sondern auch eine hervorragendes Projekt, insbesondere für unsere Art von Musik. Es ist wie eine Art Kompliment für uns, für das, was wir die ganzen Jahre getan haben, für unsere Musik.

Stina: Und du hast ja auch ein Buch geschrieben, das vor ca. einem Jahr veröffentlicht wurde...

Fernando: Es ist nur auf portugisisch veröffentlicht worden und beinhaltet eine kleine Sammlung von Gedichten, die ich über die Jahre geschrieben habe. Ein Freund hat mir vorgeschlagen, es für mich durch sein Label zu veröffentlichen. Es hatte so großen Erfolg, dass ich mittlerweile ein zweites Buch geschrieben habe, welches im Oktober von einem größeren Verlag veröffentlicht wird. Es handelt sich dabei um eine anderen Stil als bei den Lyrics von Moonspell, aber es geht um die selben Themen.

Stina: Nun zu dieser "berühmten" Frage: könnt ihr mir etwas über eure religiösen, politischen und philosophischen Ansichten erzählen?

Fernando: Ich HASSE Politik, ich hasse Religionen, aber ich liebe Philosophie! 

Stina: Sehr sympathisch! Und du, Mike?

Mike: Ich glaube, dem kann ich zustimmen. Aber ich denke, jeder Mensch sollte seinem eigenen Weg folgen.

Fernando: Hegel, du weißt, ein deutscher Philosoph, sagte, Philosophie sei der Tod der Religion. Dies gilt auch für Politik. Und das kann ich verstehen, denn Politik und Religion sind gemacht worden, um zu gehorchen. Die Philosophie indes ist ein Weg des Nicht-Gehorchens. Und ich ziehe es natürlich vor, auf der Seite des Nicht-Gehorchens zu stehen. 

Stina: Ok, kommen wir nun zu einer, sagen wir, etwas unangenehmeren Frage: ihr verkauft in den letzten Jahren bei weitem weniger CDs als es noch vor geraumer Zeit der Fall war; als Gothic Metal nämlich gerade das "Ding der Stunde" war. Was, meint ihr, könnte der Grund dafür sein?

Fernando: Das hat wohl damit zu tun, dass sich die Leute unsere Musik brennen oder runterladen, dagegen können wir nichts tun und wir mussten lernen, damit umzugehen. 1996 haben wir das richtige Album zur richtigen Zeit veröffentlicht.Irreligious passte damals einfach genau in den Stil, der Gothic Metal getauft wurde. Aber wir sind eben ruhelos und können nicht immer das Selbe tun... und gerade in der heutigen Zeit, in der man nur zum computer gehen und einem Label sagen muss, man möchte eine Band mit den Vocals von Hammerfall, den Drums von Cradle, und dies bekommt, ist es sehr schwer, sich zu behaupten. Solche Band zahlen sich ein paar Monate aus, aber Moonspell sind anders. Wir haben alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt, wir waren ganz unten, aber wir saßen auch schon in fünf Sterne Hotels und haben Champagner getrunken. Die Leute wissen halt nicht, was sie von uns zu erwarten haben und wir wissen nicht, wie sie auf unsere neuen Songs reagieren werden. Ich würde das als eine eigenartige Liebesbeziehung bezeichnen. 

Stina: Was mich noch brennend interessieren würde: wie sieht es in Portugal mit der Metalszene aus? Erzählt mir etwas über Bands, Fans... Was auch immer...

Mike: Momentan haben wir in Portugal eine ziemlich coole Generation mit einer Menge Talent. Bei der jüngeren Generation läuft das naütrlich alles besser. Ich erinnere mich noch, als wir unsere ersten Demos gemacht haben. Damals war es ziemlich schwierig, ein gutes Tape aufzunehmen und ein gutes Layout dafür zu bekommen u.s.w. Heutzutage hat sich das geändert, die Kids verwenden Computer dafür, wodurch sich das ganze sehr viel einfacher gestaltet. Das verleiht dem Produkt einerseits höhere Qualität. Andererseits bewirkt das, daß du dafür heute nicht mehr so viel kämpfen möchtest und nicht so viele Dinge für dich selbst entdecken kannst. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile. 
Traurigerweise ist es in Portugal so, daß viele Eltern ihren Kids, die sich für Musik interessieren, nicht helfen, diesbezüglich eine gute Ausbildung zu genießen. Die Instrumente sind bei uns auch unglaublich teuer im Moment. In anderen Ländern mit anderen Systemen ist es auch einfacher, z.B. einen Proberaum zu bekommen. Die etwas reicheren haben es sicher einfacher. Aber das bedeutet nicht, daß die das größte Talent besitzen. Jeder weiß, daß auch Leute von der Straße gute Musiker sein können. 
Leider sind wir die einzige "repräsentative" Metal-Band, die aus Portugal kommt.

Stina: Könnt ihr mir und unseren Lesern zu guter Letzt noch etwas über eure Toupläne in der nächsten Zeit verraten?

Fernando: Es gibt eine Tour in Portugal und Spanien im Oktober. Und im nächsten Jahr werden wir mit Lacuna Coil, Poisonblack, Passenger und Extol unterwegs sein! Ein interessantes Package. Und ich hoffe, die Leute kommen, um uns zu sehen. Vielleicht gibt es noch etwas in den Staaten. 

Stina: Eine abschließende Message an eure Fans in Germany, bitte!

Mike: Erst einmal möchte ich sagen, das ich den deutschen Fans sehr viel Respekt entgegenbringe! In den Genres Metal und Gothic seid ihr "very devoted". Ihr unterstützt die Bands wirklich. Das sehe ich hier mehr als in vielen anderen Ländern.

Fernando: Und hört euch The Antidote an! Ihr dürftet es mögen!

Stina: Vielen Dank für das Interview!
Come To The SUMMER BREEZE Open Air!